Nahezu magisch wirkt die Funktion der Periodenunterwäsche. Dabei Blut läuft heraus und wird in dem Höschen sicher verschlossen. Anstatt dieses entsorgen zu müssen, ist es möglich, dass der Panty gewaschen wird und auf diese Weise laut Hersteller über viele Jahre sicher genutzt werden kann. Daher ist das Prinzip Menstruationsunterwäsche von Bedeutung. Jedes Menstruationshöschen funktioniert ein wenig unterschiedlich, aber in der Grundstruktur haben alle Wäschestücke eine Eigenschaft gemeinsam. Dies ist das sogenannte Schicht- bzw. Lagensystem.
Hierbei gibt es drei oder vier unterschiedliche Lagen aus verschiedenen textilen Materialien, welche die Aufgabe haben, die Flüssigkeit bzw. das Menstruationsblut schnell vom Körper zu leiten, es aufzusaugen und zugleich dafür zu sorgen, dass die aufgenommene Flüssigkeit nicht nach draußen gelangen kann.
Von außen sieht eine Periodenunterhose wie herkömmliche Unterwäsche aus. Nur im Schritt sind diese Unterhosen etwa ein bis zwei Millimeter dicker. Zugleich bieten die Hersteller unterschiedlich geschnittene Slipmodelle an, die meisten hiervon bestehen meistens aus Baumwolle. Daher sind diese angenehm zu tragen. Dabei liegen die Kosten, je nach Hersteller bei circa 20 bis 40 Euro. Wenn der Frau dies in der Anschaffung zu preisintensiv ist und sie lieber etwas selber herstellen möchte, kann diese sich eigene Stoffbinden nähen. Auf diese Weise kann sie zugleich Mikroplastik vermeiden, indem sie auf die Art des Stoffes achtet.
Nach Angaben der Hersteller kann Periodenunterwäsche etwa zwei Jahre lang genutzt werden, ohne dass diese hierbei die antibakterielle Wirkung verliert, viele Hersteller geben auch etwa vier bis fünf Jahre an. Hierdurch sind die Unterhosen im Gegensatz zu Tampons oder Binden erheblich nachhaltiger, ähnlich wie eine Menstruationstasse. Diese Produkte helfen dabei, Abfall zu vermindern.

Die Vorteile der Menstruationshose

Egal ob beim Schlafen, in der Arbeit, im Alltag mit Kindern und anderen Situationen, beim Sport oder ob bei Ausflügen – die Menstruationsunterwäsche ist stets von Vorteil.
Diese ist auch für Anfängerinnen optimal. Die Periodenunterhose kann jede Frau nutzen, ohne Vorkenntnisse oder Übungen. Dabei ist die Anwendung so einfach wie die eines normalen Slips. Dieser wird angezogen und fertig! Auch für jüngere Mädchen, welche sich gerade erst mit dem Thema Menstruation beschäftigen, ist dies ein zu empfehlendes Kleidungsstück.
Die Menstruationshose hilft bei der Müllvermeidung. Mit der Periodenunterwäsche spart die Frau viele Einwegprodukte wie beispielsweise Tampons, vor allem wenn diese sie als einziges Menstruationsprodukt nutzt. Wenn die Frau diese Slips als Zusatzschutz, dann spart sie allerdings ebenfalls viele die Binden und der Müll wird vermieden. Vor allem im Vergleich zu Einwegprodukten zeigen die Menstruationshosen, was diese können. Sie sind bei ordnungsgemäßer Reinigung viele Jahre nutzbar, was von Vorteil ist.
Ein Menstruationshöschen spart zudem Geld.
Durch die verlängerte Haltbarkeit und weil die Frau hierdurch viele Einwegprodukte einsparen kann, sind diese Slips nicht ausschließlich für die Umwelt, sondern zugleich für das Portmonee gut.

Die Materialien der Menstruationshöschen

Die Regeneratfasern in den Slips werden aus Holz-, Eykalyptus- oder Bambusfasern hergestellt. Diese Begriffe in der Produktbeschreibung sind nichts weiter als eine Marketingmaßnahme, denn hierhinter verbirgt sich meistens das gleiche Material.
Zu den Regeneratfasern gehören Viskose, Lyocell oder Modal. Die Herstellung von Modal und Viskose ist mit einem recht hohen Chemikalienaufwand verbunden. Das Lyocell dagegen ist die umweltfreundlichste Option, da dazu weniger Chemikalien gebraucht werden und die generellen Eigenschaften der Faser sehr viel besser sind.
Viele Hersteller von Menstruationshöschen stellen ihre Slips beispielsweise aus Bambusfaser her und werben hiermit, dass diese Produkte antibakteriell seien. Dies ist jedoch ein Gerücht, denn das Material Bambus soll nach der geltenden Textilkennzeichnungsrichtlinie durch Viskose ersetzt werden sollte, denn es gibt keine seriösen Studien dazu.